Mittelgeber : Deutsche Krebshilfe
Forschungsbericht : 1994-1996
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Da Präkanzerosen des Verdauungstraktes (z. B. Colitis ulcerosa, Barett-Ösophagus) mit einem erhöhten Krebsrisiko behaftet sind, ist die frühzeitige Identifikation von Risikopatienten erforderlich. Dabei sind neben histologischen Veränderungen (Dysplasie) zusätzliche objektive Parameter wünschenswert. Mit Hilfe der Durchflußzytometrie können numerische Chromosomenaberrationen (DNA-Aneuploidie) entdeckt werden. Im Gegensatz zu der Dysplasie besitzt die Aneuploidie den Vorteil, reproduzierbar zu sein und über flächenmäßig größere Areale im Verdauungstrakt nachweisbar zu sein, wodurch die endoskopisch-bioptische Identifikation von Risikopatienten erleichtert wird. Die DNA-Aneuploidie ist dabei auch mit einer Überexpression des Tumorsuppressorgens p53 assoziiert. Da nach längerer Laufzeit auch der Übergang einer Aneuploidie in ein Karzinom dokumentiert worden ist, eröffnet die Durchflußzytometrie zukünftig neue diagnostische Möglichkeiten.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96